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Bezugstext: Lobo,R.(2005): Yoga - Sensibilitätstraining für Erwachsene. Bd. 1.Palmela: Editoria Pantainos.

"YOGA`s - citta - vrtti - nirodha" .... so lautet Lehrsatz 2 der sog. Yoga-Lehrsätze des Patanjali (ca. 500 v. Chr.). Um diese Definition von YOGA ranken sich viele Deutungen, Übersetzungen, Interpretatiionen - je nach kultureller und persönlicher"Brille" der Autorin bzw. des Autors. Bei der Göttinger Yoga Schule von ImPuls orientieren wir uns an der Übersetzung von Prof. R. Lobo: "Yoga ist das langsame Anhalten (nirodha) der Bewegung (vrtti)des Phänomens (citta)." (Lobo, R., S.68) Erläuterung:  "Phänomene" finden in unserem eigenen Bewusstsein statt. Wenn wir uns einem bildgebenden Verfahren unterziehen, z.B. bei einer medizinischen Untersuchung, kann der Untersucher ggf. weitere Phänomene entdecken, die uns vorher gar nicht bewusst waren. Erst durch die Diagnosemitteilung wird für uns selbst dann etwas zum Phänomen. Diese Bewusstseinsphänomene werden unmittelbar emotional eingefärbt: Alles in Ordnung, Freude, Verunsicherung, Kummer, Lust u.a.m. . Patanjali sagt also, dass die Bewegung der Phänomene in uns im Vorgang des Yoga langsam angehalten werden. Diesem Ziel dienen die Übungen in Yoga. Wenn sich "Yoga" in uns verwirtklicht entsteht so etwas wie eine Kombination aus Leerheit, Klarheit und Gelassenheit. 

Lehrsatz 3: Tada drastuh svarupe, vasthanam : "Dann ist der (Standort des) Sehrs(s) in seiner eigenen Form." (Lobo,R.; S. 69) Erläuterung: Unter der Bedingung dass die Bewegung der Phänomene angehalten hat/wurde, zeitigt sich YOGA im Übenden. 

Lehrsatz 4: Vrtti sarupyam itaratra: "Ist dieser (Standort) von Bewegung  geprägt, so ist der Seher anderswo." (Lobo, R. S. 70)  Erläuterung: Sind  Bewegungen rund um die  Phänomene in uns aktiv, sind wir eben im Zustand von Nicht-Yoga.

Und wo wir dann sind, erfahrt ihr bald.    Herzlicher Gruß    Michael Röslen (Leiter der Göttinger Yoga Schule) 24.10.2024

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Orientierungshilfen zur Wahl Februar 2025: 

  • "Für die Bedürfnisse von uns Menschen ist genügend da, nicht jedoch für unsere Gier." (M. Gandhi)
  • "Unsere Zukunft wird durch die Entscheidungen, die wir heute treffen, bestimmt." (Desmond Tutu)
  • "Bevor du dich dran machst, Probleme zu lösen, verbinde dich mit deinem tieferen Wohlbefinden." (frei nach Juli Henderson)
  • "Ihr seid lebendig in uns, Lebewesen der Zukunft...die ihr nach uns kommt.  Erinnert uns daran, dass wir eure Ahnen sind und erfüllt uns mit Freude für die Arbeit, die getan werden muss." (Joanna Macy, Tiefenökologin)
  • "Gewöhnlich berichten die Medien nur von Katastrophen, während Positives keine Erwähnung findet. Das ist bedauerlich, denn Berichte über positive, mitfühlende Handlungen inspirieren uns Menschen." (Dalai Lama)
  • SVASTHYA. jenes Sanskritwort, das wir mir Gesundheit übersetzen, bedeutete für Gandhi viel mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Es bedeutete Selbstrespekt, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Freiheuit von Fremdzwang. In dem Augenblick, in dem er dies verstand und auslebte, geschah das Unerwartete: der soziale Wandel." (Rocque Lobo) 
  • "Es ist dumm, immer dasselbe zu tun .... und ein anderes Ergebnis zu erwarten." (Albert Einstein)